IWF besteht auf Schuldenschnitt für Griechenland. Damit erweisen sich die Versprechen Athens, aber auch Berlins, dass jeder Euro zurückgezahlt werde, als Lüge. Für den Kenner des Euro-Betrugssystems jedoch keine Überraschung.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) beharrt trotz jüngster Gespräche weiter auf einem Schuldenschnitt für Griechenland als Bedingung für eine Beteiligung am dritten Hilfspaket.
In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin Focus sagte IWF-Finanzmarktchef Tobias Adrian: „Das Wachstum ist immerfort sehr schwach.“ Es sei nicht erkennbar, wie Griechenland „ohne spürbare Schuldenerleichterungen aus der Krise kommen soll. Dieser IWF-Standpunkt hat sich nicht verändert.“
Auf rund 248 Milliarden Euro summieren sich die bisherigen Zahlungen aus den drei Rettungspaketen an Griechenland. Das Geld floss teils in Form direkter Kredite der Euro-Staaten, teils über die Rettungsschirme EFSF und ESM und teils über den IWF.
Für Deutschland ergibt sich eine Gesamthaftungssumme von 85 Mrd. Euro. Darin sind alle direkten und indirekten Zahlungen (via IWF, EZB, ELA, etc.) enthalten. Geht Griechenland pleite, ist das Geld verloren.
So log der griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou 2011:
„Ich verspreche Ihnen, Griechenland wird jeden Cent zurückzahlen. Die griechische Wirtschaft hat viel Potenzial und erlebt gerade einen Exportboom. Dies dank der nachhaltigen Strukturreformen und der Opfer, die das griechische Volk im vergangenen Jahr geleistet hat und immer noch leistet.“
Und so log Schäuble 2013 kurz vor der Wahl:
„Es wird keinen weiteren Schuldenschnitt geben“
Quelle und weiter: IWF will Schuldenschnitt für Griechenland